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EINE KLEINE ANEKDOTE

Aus der Künstlerfamilie Rabisch /Janz

So ganz nebenbei erfahre ich von meiner Oma, dass der Großvater ihrerseits 
also mein Ururgroßvater - WILHELM  RUDOLPH  JANZ - Maler im Berlin der Jahrhundertwende war.
Er entwarf Stuckmalerei, welche von Künstlern und Handwerksgesellen ausgeführt wurde.
Als Kunstmaler erhielt er Aufträge für Schlösser und Kirchen, gestaltete Bortenwände, entwarf Kanzel-Engelchen.
Sein großes Skizzenbuch war voller Entwürfe, auf weißem Büttenpapier in schwarzem Leineneinband.
"Mit schöner Kordel, ach", so meine Oma, "Na, mich fragt ja keiner!"
Mit diesen Arbeiten machte er sich selbständig, nachdem er Malerei in Graudenz studierte und nun, inzwischen verheiratet, im Berlin der Jahrhundertwende, der Jugendstil-Epoche also,
lebte und malte…
Wenn ich dann noch erfahre, dass der Maler  MAX  LIEBERMANN  mit der Großcousine meiner Oma
liiert war - na, das ist schon ganz schön aufregend.
"Stammbaum? Ach, der Baumstamm!" und ich hörte ihr geduldig zu.
Danke, liebe Oma aus Berlin.
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