Jana Verlag - Jana Rabisch Grafik und Buchkunst
Home Presse und TV Jana Rabisch und das Universum: Die  Erfurter Künstlerin Jana Rabisch kann durch einen Strahl aus goldenem Feenstaub ins Universum schauen. Foto 2019 Uwe Driesel
Bücher Vita
Illustration Exposé
Gedichte Projekte
Grafiken Referenz
Karten Links
Lesezeichen Presse
Minuskeln Kontakt
Kunst kaufen - Jana Verlag Online Shop Impressum


Anzeige im Palmbaum, dem literarischen Journal aus Thüringen, Heft 1/2023


„In mir ist so viel Phantasie.“

Von den Raben weiß man, dass sie gleichermaßen
anpassungsfähig wie intelligent
sind. Ein formidabler Grund für
Jana Rabisch, sich einen Raben als Signet
für ihren in Erfurt gegründeten Jana-Verlag
zu wählen. Wobei ihr Lebensweg
von klein auf mit Kunst verbunden war,
verdankt doch die 1973 geborene Thüringerin
ihren Vornamen der Bilderbuchgeschichte
„Jana und der kleine Stern“ von
Werner Heiduczek. Kaum neunjährig, bewies
sie der seit den Lebzeiten des Urgroßvaters
musisch begabten Familie mit
Gedichten und lustigen Bildern an der
Zimmerwand, welch künstlerisches Potenzial
bereits in ihr schlummerte.
Um mehr über die kreative Illustratorin,
Grafikerin und Töpferin zu erfahren,
stiegen wir in einem Neubau der Altstadt
40 Stufen hinauf in ihre Atelierwohnung.
Wir betraten ein Refugium sprühender
Ideen in kleinen und großen Bildformaten
– ein Zimmer, durch das man gern
gedanklich reist.
Aromatischer Tee duftete in der Wohnküche.
Wir betrachteten ihren Traumzauberbaum,
während sie mit roten Lippen
unter geschminkten Augen von
Sternschnuppenmomenten schwärmte.
Irgendwie erinnerte mich Jana Rabisch
an den kleinen Prinzen des Antoine de
Saint-Exupéry und dessen Motto: „Man
sieht nur mit dem Herzen gut“.
Doch bevor die wundersam fabelhaften
Bilder der Freiberuflerin mit dem blauen
Stirnband entstehen konnten, studierte
sie in Berlin Grafikdesign. Dabei hatten
es ihr Illustration und Druckgrafik besonders
angetan „Ich entdeckte eine
neue Leidenschaft zum Mittelalter und
folgte den karolingischen Initialen in
meinen Arbeiten auf Papier. Ich bin eben
voller Bilder.“ Und diese sind leise Antworten
auf die laute Welt.
Wer ihre Poesie auf Leinwand sieht, in
ihrer Buchkunst mit kleinen Auflagen
stöbert sowie die Radierungen, Kalender
und Magnete betrachtet, der spürt durchaus
Nähe von Klee bis Chagall und die
große Liebe zur Farbe Blau, die dereinst
mit dem Färberwaid den Reichtum Erfurts
begründete. Die blaue Blume liebte
sie lange bevor sie erfuhr, wie eng jene
mit der Romantik zusammenhing. „Diese
Farbe wie auch das Grünblau empfinde
ich als vergeistigt, während mir die Farbe
nur so aus den Fingern fließt.“ Dies für
Bilder, Poetrys, Puzzles, Exlibris usw.
Es sind Nachrichten aus ihrer innersten
Welt, die uns erfreuen. Was sie zwischen
den Buchdeckeln ihrer opulenten Kunstpostkartenkalender
durch Monate und
Jahreszeiten, in Adventskalendern oder
in der stilvollen Lyrikreihe mit eigenen
Gedichten sowie von Holger Lehmann
und Brigitte Struzyk Augen und Verstand
darbietet, sind wahrhafte Pretiosen.
Schon in ihrer Diplomarbeit spürte sie
poetischen und lyrischen Gedanken
nach und gab später begeistert Christian
Morgensterns „Bim-Bam-Bum“ als
künstlerische Edition heraus.
In ihrem Atelier wird der Besucher an
Tagen der offenen Tür nur so umhüllt
von Bildern und Geschichten. Zwei Augen
reichen nicht aus, um all die offenen und
versteckten Werke zu entdecken. Auf Fragen
antwortet Jana Rabisch sehr gern
und betont, wie sehr sie das Leichte, das
Lebensfrohe liebt und sich schon lange
auf den wärmenden Duft von Kerzen und
Sandelholz in der Weihnachtszeit freut.
Eine dreiteilige Arbeit fiel mir besonders
auf. Jana Rabisch erklärt, was es damit
auf sich hat: „Das ist meine Corona-Trilogie
– entstanden, als diese Krankheit
auch mir nahekam.“ Sie spielte ein wenig
mit dieser Zeit und hinterfragte dabei
auch Worte in ihrer Doppeldeutigkeit –
den Masken-Ball, den lockenden Lockdown
oder das Rad der Zeit. Zum Abschluss
zeichnete sie einen Elefanten als
Zeichen der Hoffnung gegen die Angst.
Hier wie dort sind es mitunter Zauberwesen
und Engel aller Art, die uns im Alltäglichen
helfen können. Mit Stift und
Pinsel, in Acryl oder Öl hat sie ihre Gedanken
in die langen Monate des großen
Schweigens entlassen …
Zu sehen waren ihre teils mit der Handpresse
entstandenen Werke in zahlreichen
Ausstellungen, jüngst bei „Paulinchen“
in Erfurt und in der kleinen Galerie
auf Burg Beichlingen – ein Gastspiel
mit tanzenden Engeln und schwebenden
Träumen. Es sind Sendboten in unsere
Natur.
Apropos Natur. Sie verwendet aus fossil
zersetzten vorzeitlichen Pflanzen gewonnene
Moorfarben und holt so Versunkenes
oder Vergessenes hervor. Wobei sich
alle ihre Farben, Linien und Flächen untereinander
zu mögen scheinen. Gern
denkt sie an ihre französischen Vorfahren,
die Tanz und Musik liebten. „Überhaupt
beschäftigt es mich, wo kommen
wir Menschen her und wo gehen wir
hin?“ Nicht im Verkopften sucht sie nach
Antworten, sondern im vergnüglichen
Dialog mit Gefühlen und Empfindungen,
wohlwissend, dass sie die Schnelligkeit
der Zeit nie einholen kann.
Jana Rabisch hat sich eine wundersame
Neugierde und Offenheit bewahrt. Wie
anders ist es zu erklären, dass sie nicht
nur den zwölf Monaten in ihrem kosmischen
Geschichtenkalender „Alles Sternschnuppe“
Form und Gestalt gibt, sondern
mal eben Puppengesichter bestickte
oder auch die Illustrationen für die CD
„Ursprung“ der Band „The String Company“
schuf – ebenso lockere wie witzige
Zeichnungen, durchaus sammelwürdig.
„In mir ist so viel Phantasie, dass immer
neue Bücher entstehen“, gibt sie uns zum
Abschied mit auf den Weg treppab und
freut sich sehr darüber, zur europäischen
Kunstakademie Trier im Mai 2023 eingeladen
zu sein. Dort wird sie das Gastland
Thüringen bei der „Buch Kunst Trier“
vertreten.
In ihrem Gedicht „Traum“ schreibt sie:
„Getrieben von Kunst / Und Körper / Deines
Ermessens / Gehe ich flugs / Meinen
Weg“. Den so freigeistigen künstlerischen
Fußabdruck der Jana Rabisch sollte man
sich merken.
TOP Service:
www.jana-verlag.de

Text: Wolfgang Leißling
Fotos: Mario Hochhaus


Mein Anzeiger, Artikel vom 14. August 2021. Ausstellung im Paulinchen. Herzflimmern hat Jana Rabisch ihr Bild genannt. Diese Grafik entstand beim Palaissommer in Dresden. Erfurt. Faszinierende Sternschnuppenmomente und etliche andere Motive der Künstlerin Jana Rabisch sind derzeit in einer Ausstellung im Bistro & Café Paulinchen in der Paulstraße 17/18 zu sehen Die Erfurterin malt und zeichnet seit ihrer frühesten Kindheit. Seit ihrem Grafikdesign-Studium widmet sich sich als freie Künstlerin vor allem Druckgrafiken und Illustrationen. So illustriert sie ihre eigenen Geschichten und Gedichte oder verwandelt beispielsweise die Poesie eines Christian Morgenstern in zauberhafte Bilder. Inzwischen hat sie auch mehrere Bücher herausgegeben.












 

 
   
Die Erfurter Künstlerin Jana Rabisch - Die Erfurterin war schon als Kind der Kunst zugetan. Nach einem Gestaltungsabitur studierte sie Grafikdesign. Danach wurde sie freischaffende Künstlerin. Jana Rabisch malt Bilder, schreibt Geschichten und Gedichte...


Allgemeiner Anzeiger, 21. Juni 2017 
Toleranz in Farben
Die Erfurter Künstlerin Jana Rabisch verarbeitet Andersartiges und Weltpoetisches 
zu Bildern und zeigt diese in ihrer Ausstellung „Toleranzwelten“ in der Michaeliskirche
Die Künstlerin beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema Toleranz. Foto: Helke Floeckner
Die Welt ist voller Farben und Formen. Die Welt ist Poesie. Die Welt ist nicht tolerant. Es wäre schön, könnte sie es manchmal ein wenig mehr sein. „Mir liegt das Thema Toleranz sehr am Herzen“, gesteht die Erfurter Künstlerin Jana Rabisch, die es auf ihre ganz eigene Weise schafft, die Welt zu sehen und in sich aufzunehmen und diese in ihre Bilder zu verwandeln. Es sind die Rabisch-typischen Formen und Linien, die ihre Werke einprägsam machen, durchwoben von zarter Poesie und festgehaltenen Träumen, Visionen. Manchmal ist es auch der Traum von einer toleranteren Welt. Vielleicht davon, dass Kunst behutsam dabei helfen kann, Menschen offener, duldsamer zu machen.
Deshalb nennt sie ihre neue Ausstellung auch „Toleranzwelten“. Sie hat sie in drei Themenbereiche aufgeteilt, jeder von ihnen gibt Einblicke in Jana Rabischs vielseitige Arbeit. Es sind einerseits Bilder, die sie bei ihrer Plainairmalerei - in Dresden unter freiem Himmel - schuf. So landen Blicke frei in die Natur und den Himmel direkt auf der Leinwand. Außerdem zeigt sie ihre märchenhaft anmutenden Illustrationen zu ihren selbst verfassten Geschichten und Gedichten. Denn es ist nicht nur das Malen, das die Künstlerin fasziniert. Ebenso gern bringt sie ihre Gedanken zu Papier oder musiziert sie. Die dritte Sequenz ihrer Ausstellung widmet sie Luther. Zitate und Sprüche des Reformators bannt sie auf große Leinwände, um sie zu untermalen - zu interpretieren und zu illustrieren. „Wenn man damals auch noch nicht den Begriff Toleranz verwendet hat, so war Luther für mich so etwas wie ein Vorreiter dafür“, denkt die in sich ruhende, manchmal gar in sich gekehrt wirkende Künstlerin laut nach. Er habe dazu angeregt, sich Gedanken zu machen, habe durch seinen Reformationsgedanken Anstöße gegeben, nicht nur etwas zu verändern, sondern auch für mehr Menschlichkeit, fügt sie hinzu. „Es ist wichtig, andere Menschen und Gesinnungen zu akzeptieren, ohne sie gutheißen zu müssen, dass man offen ist, Vorurteile gar nicht erst zulässt.“
Kunst vermag - sofern man sich darauf einlässt - den Blick zu weiten. Obwohl die Kunst selbst natürlich auch tolerant ist. „Jeder kann darin sehen, was er sehen möchte. Ich freue mich, wenn meine Bilder die Fantasie des Betrachters anregen“, sagt Jana Rabisch. Und wenn sie Spuren hinterlassen, vielleicht sogar auf dem Weg zu ein klein wenig mehr Toleranz.
Ausstellung: TOLERANZWELTEN, bis 16. Juli 2017, Michaeliskirche Erfurt, www.jana-verlag.de

Thüringer Allgemeine, 15. Juni 2017

Malen im Freien weitet den Blick
Die Erfurterin Jana Rabisch zeigt ihre Kunst in der Michaeliskirche

 
Jana Rabisch reihte dieses Werk unter die Sequenz “Toleranz” . Foto: Heidrun Lehmann  

Altstadt. „Malen unter freiem Himmel weitet den Blick.“ Auf diese Erfahrung besann sich Jana Rabisch bei einem Pleinair (Freilichtmalerei) in Dresden. Einige dieser Werke der Grafikerin und Malerin bilden eine von drei Sequenzen, mit denen sich die Erfurterin ab heute in der evangelischen Michaeliskirche in der Altstadt präsentiert.
Vorzugsweise bedient sich die Grafikdesignerin solcher Techniken wie Aqua-Pastell oder Acrylmalerei, aber auch unterschiedlicher Tusche-Varianten, wobei ihr dem Nachspüren von Linien, der Grafik und Druckgrafik besondere Leidenschaft zugeschrieben wird.
Drei wundervolle Arbeiten in der Verbindung von Linie und Farbe können derzeit Besucher der evangelischen Reglerkirche bewundern. Dort beteiligt sich die seit einem Jahr dem Verband der Bildenden Künstler Thüringens angehörende Jana Rabisch mit drei Ölpastellen zum Thema „Seele“, die den Eindruck erwecken, „nicht von dieser Welt“ zu sein. Märchenhaft-poetische Illustrationen, unter anderem zu dem selbst geschriebenen Geschichten- und Gedichte-Buch „Wut. Mut. Zauberhut“ bilden die zweite Sequenz der Exposition von rund 20 Werken in der Michaeliskirche, die unter dem Titel „Toleranzwelten“ steht. Zudem spürte sie Luther-Zitaten und -sprüchen nach, die sie illustrierte. Für die Ausstellung zog sie die Motive auf großformatige Leinwände auf. 
Nach dem Gestaltungsabitur studierte Jana Rabisch in Potsdam Grafik-Design, vertiefte ihre künstlerischen Erfahrungen in Halle-Giebichenstein. Seit dem Jahr 2008 ist sie freischaffend tätig. Außerdem widmet sie sich mit Begeisterung der Folk-Musik.

Vernissage mit Jana Rabisch
Erfurt. „Toleranzwelten“ ist die Ausstellung von Malerei und Grafik von Jana Rabisch überschrieben, deren Vernissage am Donnerstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr in der Michaeliskirche beginnt. Die Grafikerin und Buchkünstlerin Jana Rabisch aus Erfurt hat Sprüche von Martin Luther gestaltet. Zur Vernissage erklingt ein Orgelkonzert mit Hermann Bohrer aus Wunsiedel. Die Ausstellung wird bis zum 16. Juli von Montag bis Samstag jeweils 11 bis 16 Uhr zu sehen sein.

 

 

 

 

Salve Tv, 29. August 2017, ein Beitrag von Stefan Kempf